Familie: | Gattung der Liliengewächse |
Name: | Dracaena Sanderiana |
Populärname: | Lucky Bamboo, zu deutsch: Glücksbambus |
Gießen: | Wird in Wasser gestellt und kommt in der Regel auch mit wenig Wasser aus. Auch für Hydrokultursubstrat geeignet. Wasser 1x wöchentlich wechseln |
Düngung: | In der Regel nicht nötig. Im Handel ist jedoch Spezialdünger erhältlich |
Standort: | Im Haus |
Lichtbedarf: | Im Allgemeinen geringer Lichtbedarf, von schattig bis sonnig geeignet, nur keine direkte Sonneneinstrahlung |
Herkunft: | Asien, Südchina, (evolutionsbiologisch jedoch aus Südamerika) |
Verwendung: | Robuste, pflegeleichte und langlebige Pflanze, als originelle Raumdekoration |
Geschichte und Tradition des Glücksbambus
Der Glücksbambus als 4000-jähriger Glücksbringer und somit ältestem Glückssymbol der Menschheit gehört nicht zur Familie des Bambus, wie sein Name vielleicht fälschlicherweise vermuten lässt. Das Liliengewächs wurde vom deutsch-englischen Gärtner und berühmten Orchideensammler Frederick Sander (1847 – 1920) entdeckt. In der asiatischen Kultur werden dem Glücksbambus aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und seiner Genügsamkeit in Bezug auf Licht und Wasser, besondere Kraft und Glück zugesprochen. Weitere Attribute sind Karriere, Erfolg und Reichtum. So gibt es selten ein Managerbüro in Asien, in welchem ein Glücksbambus fehlt. In seiner natürlichen Umgebung, dem asiatischen Regenwald, wächst er unter einem schattigen Blätterdach. Nach asiatischer Auffassung darf er nicht geschnitten, nur gebrochen werden, weil sonst das Glück zerschnitten würde.
Der Glücksbambus im Feng-Shui
Da die Lehre des Feng-Shui die fünf Elemente Holz, Erde, Wasser, Feuer und Luft in sich vereint, schreibt man dem Glücksbambus vor allem Glück zu, wenn er das gleiche tut. So steht die Pflanze für das Element Holz, die Erde, in die der Glücksbambus gepflanzt wurde für Erde, das Wasser, das er braucht für Wasser, eine rote Schleife oder ein rotes Band um die Vase für Feuer und so weiter. Glücksbambus lässt positives Chi durch Wohnungen oder Arbeitsstätten fließen und steht somit auch für Frische und Durchsetzungsvermögen und unterstützt die Lebensenergie.
Besondere Pflegetipps für den Glücksbambus
Zunächst sollte der Glücksbambus immer kräftig und grün sein. Verfärbungen deuten auf Wassermangel oder direkte Sonneneinstrahlung hin. Schlechte Wasserqualität, etwa durch zu hohe Chlor-, Fluor- oder Salzkonzentration kann durch gefiltertes Wasser oder das Gießen mit Regenwasser vermieden werden. In Asien bekommt er demineralisiertes oder auch destilliertes Wasser. In diesem Fall sollte aber Spezialdünger zugegeben werden. Glücksbambus mag in der Regel hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme. Verfärbte Triebe oder Stämme sollten gleich abgetrennt werden, damit keine Fäulnis auf andere Triebe übergeht.
Zur Vermehrung lässt sich der Stamm quer teilen. Den abgetrennten Teil ins Wasser gestellt, bildet er bald neue Wurzeln und ein neuer Glücksbambus entsteht.