Familie: | Asteraceae |
Name: | Gerbera |
Populärname: | Gerbera |
Gießen: | Wurzelballen muss leicht feucht gehalten werden |
Düngung: | Einmal wöchentlich mit dem Gießwasser |
Standort: | Draußen/drinnen |
Lichtbedarf: | Lichtreicher Standort nötig |
Herkunft: | Afrika, Madagaskar, Asien |
Verwendung: | Mehrjährige, nicht winterharte Pflanze. Aussaat und Vorzucht ab Februar drinnen |
Geschichte der Gerbera
Die meisten Gerbera-Züchtigungen am Markt sind Kreuzungen südafrikanischer Arten. Ursprünglich Äthiopische Aster genannt, beschrieb sie der Holländen Jan Frederik Gronovius und benannte sie nach dem Mediziner und Botaniker Traugott Gerber als Gerbera. Ende des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Exemplare nach Deutschland, Kreuzungsversuche begannen bereits 1890 in Cambridge. Seit kurzem gibt es auch eine winterharte Art der Gerbera, diese verträgt allerdings nur Temperaturen bis knapp unter den Gefrierpunkt.
Gerbera – Pflege
Die Pflege der Gerbera gestaltet sich nicht ganz einfach. Die Pflanze ist temperaturempfindlich und nicht winterhart, Temperaturen unter 16° Grad sind zu vermeiden. In den Wintermonaten dürfen 12° nicht unterschritten werden. Der Boden sollte möglichst wasserdurchlässig sein, Staunässe sollte durch eine gute Drainage ausgeschlossen werden können. Gegossen werden sollte so, dass das Substrat nicht austrocknet, Staunässe ist allerdings ebenfalls kritisch. Hier gilt es, Fingerspitzengefühl zu zeigen. Es empfiehlt sich, die Blätter der Pflanze einmal täglich einzusprühen. Die Gerbera ist lichthungrig und sollte möglichst viel Sonne abbekommen. Direkte Mittagssonne sollte allerdings vermieden werden.
Gerbera – eine anspruchsvolle Pflanze
Staunässe ist eine Ursache für die Gerberafäule. Bei dieser Erkrankung verfärben sich die Blätter graubraun, die Pflanze verfault an Wurzeln und Stammansatz. In diesem Stadium sind die Gerbera-Pflanzen nicht mehr zu retten, sie müssen entsorgt werden.
Zu wenig Frischluft und Platzmangel kann zu einem Befall mit Grauschimmel führen. Hier gilt es, den Standort der Pflanze zu optimieren. Taubildung und Temperaturschwankungen sind ebenfalls zu vermeiden. Befallene Pflanzenteile sind zu entsorgen, der Einsatz eines Fungizids zur Eindämmung des Pilzbefalls bietet sich an. Dabei sollte auf die korrekte Dosierung und ein möglich unschädliches, aber effektives Mittel geachtet werden.
Vor Schädlingsbefall ist die Pflanze ebenfalls nicht gefeilt: Mottenschildläuse, auch weiße Fliegen genannt können die Pflanze befallen. Gegen sie helfen Geldtafeln, welche die ausgewachsenen Tiere anlocken und festkleben. Bei starkem Befall kommen chemische Mittel zur Anwendung. Blattläuse lassen sich oft abspülen.
Es ist möglich, die Gerbera zu vermehren. Dafür können die frischen Samen genutzt werden, welche bei etwa 23° Grad Keimtemperatur angezogen werden. Ältere und stabile Pflanzen kann man teilen. Erfahrene Gärtner können ebenfalls versuchen, durch Stecklinge Ableger zu erzeugen.
Die Gerbera ist eine sehr schöne Pflanze, die allerdings Aufmerksamkeit bedarf. Als Zimmerpflanze ist die Pflege noch anspruchsvoller, allerdings nicht unmöglich.