Familie: | Araliengewächse (Araliaceae) |
Name: | Hedera helix |
Populärname: | Gewöhnlicher Efeu |
Gießen: | Mäßiges Gießen genügt. Im Topf ca. einmal wöchentlich |
Düngung: | Während der Zeit des Heranwachsens ca. alle 3 Wochen. Später ist kein Düngen mehr nötig |
Standort: | Drinnen und draußen |
Lichtbedarf: | Eigentlich ein Schattenliebhaber, gedeiht aber auch an sonnigen Plätzen |
Herkunft: | Mitteleuropa, Nord- und Zentralasien |
Verwendung: | Als Sichtschutz und Wandbegrüner in die Erde, ist in Topf oder Kübel einzustecken und nach der Wachstumsperiode regelmäßig zurückzuschneiden. Im Topf oder Kübel müssen die Wurzeln zum Überwintern mit einem Fließ bedeckt werden |
Efeu und seine Besonderheiten
Als stark wucherndes Gewächs schmiegt Efeu seine Ranken an Wänden, Bäumen und Häusern entlang, um ungehindert hinaufzuwachsen. Efeu kann bis zu zwanzig Meter erklimmen. Fehlende Klettervorrichtungen sind kein Hindernis, sondern lassen ihn über weite Strecken am Boden entlang kriechen. Einmal ins Wachsen gekommen kann Efeu große Gebäude oder Gebiete überwuchern. Aus den sich im Spätsommer entwickelnden Blüten wachsen über die Zeit des Winters schwarze, giftige Beeren. Aufgrund seiner kühlenden Wirkung ist die Pflanze auf der Sonnenseite von so manchem Haus oder als Sonnen- und Sichtschutz auf Terrassen gerne willkommen. Dank seines ungleichmäßigen Wachstums kann Efeu in alle möglichen Richtungen und Formgebungen hineinwachsen. Die beste Zeit um Efeu zurückzuschneiden ist die Sommerzeit von Juli bis August. Die Blütezeit. An Bäumen kann Efeu bisweilen große Schäden durch das Abbrechen von Ästen, das Entziehen von Licht und das Bilden von Feuchtigkeit anrichten. Der Baum beginnt zu faulen und stirbt. So ist er stets vor dem Erreichen der Baumkrone zu stutzen.
Efeu in der Pflanzenheilkunde
Obwohl die Efeupflanze inklusive aller ihrer Pflanzenbestandteile giftig ist, findet sie Verwendung in der Naturheilkunde. Niedrig dosiert wirken Extrakte aus den Blättern schleimlösend und -fördernd, was sie bei Atemwegserkrankungen wie Bronchialkatarrhen einsatzfähig macht. Ebenso sollen Umschläge mit Efeublättern, laut Volksheilkunde gegen Nervenschmerzen helfen. Seine Toxizität wurde früher für unlautere „Gesinnungen“ benutzt. So wurde Efeu auch zur Empfängnisverhütung und zum Schwangerschaftsabbruch eingesetzt. Heute wird er unter anderem bei Gicht, Rheuma oder Cellulitis angewandt.
Die Symbolik des Efeus
Efeu ist von je her ein Symbol des Weines. Zum Kranz gebundenes Efeulaub ehrte die Träger, weihte Götter und Könige oder wurde schlicht und einfach zum Kühlen des Kopfes verwendet. Anschmiegsam gilt Efeu noch heute als Freundschaftssymbol und stand schon immer für Unsterblichkeit und Treue oder für das Ewige, weshalb er auch auf Friedhöfen zu finden ist.
Als zeitloses Gewächs erlebt Efeu seine Renaissance. Das traditionelle und moderne Immergrün behält auch heute noch seinen ganz besonderen Charme.